Artikel Veröffentlicht am 08-07-2020

Schreiben und Veröffentlichen von Stellenangeboten am wenigsten beliebte Aufgabe von Personalbeschaffern

Personalbeschaffer finden das Schreiben und Veröffentlichen von Stellenangeboten in Medien, auf Jobportalen und in anderen Kanälen die lästigste Aufgabe beim Personalbeschaffungsverfahren. Das zeigt die Studie zu Personalbeschaffungskennzahlen aus dem Jahr 2020, in der die Kennzahlen mehrerer Arbeitgeber verglichen wurden. Weiterhin wurde deutlich, dass besonders erfolgreiche Personalbeschaffer Tätigkeiten, wie das Schreiben, Optimieren und Veröffentlichen von Stellenangeboten, an die Abteilung für Arbeitsmarktkommunikation oder andere Fachleute delegieren. Diese Erkenntnisse wurden neben anderen Themen auf dem Seminar über Personalbeschaffungskennzahlen diskutiert.

Auf dem Seminar über Personalbeschaffungskennzahlen wurden die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie zu Personalbeschaffungskennzahlen 2020 diskutiert, die von Intelligence Group und Compagnon, Werf& sowie der niederländischen Akademie für Arbeitsmarktkommunikation (Academie voor Arbeidsmarktcommunicatie) ausgeführt wurde. Darin wurden nicht nur die wichtigsten KPI, wie Erfolgsquote, Bearbeitungszeit, Einstellungskosten und durchschnittliche Anzahl von Stellenangeboten im Portefeuille, sondern auch die Bewertungen und der Zeitaufwand der Personalbeschaffer verglichen. Personalbeschaffer gaben an, dass sie am meisten Spaß an den Bewerbungsgesprächen und der Auswahl der Kandidaten haben. Sehr beliebt sind auch die Fragebögen vor dem Bewerbungsgespräch. Die am wenigsten beliebten Tätigkeiten des Personalbeschaffungsverfahrens sind laut der Studie das Schreiben und Veröffentlichen von Stellenangeboten. Im Hinblick auf die Anwerbung der Kandidaten unterschieden sich die Meinungen: während einige Personalbeschaffer diesen Aspekt als Lieblingsaufgabe bezeichnen, finden andere diese Tätigkeit erstaunlicherweise eher unangenehm. Da die Anwerbung von Kandidaten ein essenzieller Aufgabenbereich der Personalbeschaffung ist, fällt dieses Ergebnis besonders ins Auge. Hieraus folgt, dass es im Bereich der Personalbeschaffung verschiedene Strömungen gibt. Einerseits Personalbeschaffer, die sich mehr für die interne und externe Anwerbung an sich interessieren, andererseits Personalbeschaffer, die sich lieber mit der Auswahl befassen.


Quelle: Intelligence Group 2020

Zeitaufwand für Personalbeschaffer

Wenn man den Zeitaufwand der Personalbeschaffer untersucht, stellt man Folgendes fest: je weniger Zeit der Personalbeschaffer für zusätzliche Aufgaben, wie das Schreiben und Veröffentlichen von Stellenangeboten, aufwendet, desto erfolgreicher ist er. Outperformer konzentrieren sich auf das Personalbeschaffungsverfahren und automatisieren oder delegieren zusätzliche Aufgaben.

Automatisierung von zusätzlichen Aufgaben

Aus der Studie geht hervor, dass Personalbeschaffer ein Drittel ihrer Zeit auf administrative Tätigkeiten verwenden. Schade um die Zeit, die sie besser für die Erledigung von Schwerpunktaufgaben, wie das Anziehen und Anwerben von gutem Personal, nutzen könnten. Die Frage ist also, wie diese administrativen Tätigkeiten automatisiert werden können.
Aktuell können bereits mehrere Schritte von Personalbeschaffungsverfahren mithilfe von unterschiedlichen Tools automatisiert werden. Ein professioneller und intelligenter Fragebogen kann mithilfe des Recruitment Accelerator automatisiert werden. Der Online-Fragebogen vermittelt Informationen über die Zielgruppe, die Bedingungen und den voraussichtlichen Erfolg der Anwerbung sowie über die Medien, die von der Zielgruppe eingesetzt werden. Auf Grundlage von diesen Daten wird die Stellenanzeige verfasst. Darüber hinaus kann der Einsatz von Tools, wie Textmetrics und dem JobangebotVerbesserer (VacatureVerbeteraar), Vorteile bieten. Man kann beispielsweise eine Stellenanzeige in den JobangebotVerbesserer hochladen und erhält zielgruppenorientierte Tipps für die Optimierung des Stellenangebotstextes.

Neben der Erstellung von Texten kann die Verbreitung von Stellenangeboten automatisiert werden. Beispiele dafür sind Brockmeyer oder VONQ, mit denen die Resonanz auf Stellenangebote optimiert wird. Durch die Automatisierung des Beschaffungsverfahrens bleibt mehr Zeit für die Aufgaben, die Personalbeschaffern Spaß machen und natürlich für die Verfolgung des wichtigsten Ziels, der Anwerbung von gutem Personal.