Fallstudien ZorgSpectrum Veröffentlicht am 29-07-2021

Rekrutierung von 100 Pflegekräften mit Unterstützung von Talent Analytics

ZorgSpectrum steht vor einer großen Herausforderung: im kommenden Herbst wird eine neue Einrichtung eröffnet, für die circa 100 Pflegekräfte eingestellt werden müssen. Keine leichte Aufgabe in einer Branche, in der bekannterweise großer Personalmangel und wenig Arbeitsmarktaktivität herrschen. Neben der Einstellung von Altenpflege- und Krankenpflegepersonal, das aktiv auf Arbeitssuche ist, kann die Suche nach Quereinsteigern/Quereinsteigerinnen eine mögliche Lösung für die Personalbeschaffung bieten. Die Daten aus dem ZielgruppenDashboard sowie eine ergänzende Analyse über Quereinsteiger/Quereinsteigerinnen, die in Zusammenarbeit mit Intelligence Group erstellt wurde, vereinfachen die Suche.

„Daten untermauern meine Position bei Gesprächen innerhalb der Organisation“

Bei ZorgSpectrum arbeiten ungefähr 1.500 Angestellte. Die Organisation muss jedes Jahr dutzende von neuen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen suchen, die in den verschiedenen Einrichtungen in Utrecht eingesetzt werden sollen. In den letzten Jahren hat die Organisation im Bereich der Personalbeschaffung zahlreiche Veränderungen durchgeführt. Als die aktuelle Leiterin der Personalabteilung Nicky Huizinga 2017 bei ZorgSpectrum begann, gab es dort keinen Personalbeschaffer. Mittlerweile befasst sich ein fünfköpfiges Team täglich mit der Anwerbung und Auswahl von Mitarbeitern. Die Organisation arbeitet seit 2018 mit dem ZielgruppenDashboard. Carmen Janssen (Personalbeschafferin) und Nicky Huizinga zufolge trägt dieses Produkt in hohem Maße dazu bei, dass sie immer über Entwicklungen im Arbeitsmarkt auf dem Laufenden bleiben. Die Daten geben beispielsweise Aufschluss darüber, ob es in Zukunft einfacher oder schwieriger wird, Mitarbeiter anzuwerben. Ein weiterer Pluspunkt ist ihrer Meinung nach, dass man auch auf regionaler Ebene untersuchen kann, wie groß oder klein die Zielgruppe ist. Der wichtigste Aspekt ist allerdings, dass die Position der Personalbeschaffer durch das Dashboard untermauert wird. Carmen Janssen setzt die Daten aus dem Dashboard beispielsweise in Gesprächen mit der Unternehmensleitung ein. „Manchmal kommen in der Organisation Zweifel darüber auf, ob es wirklich so schwierig ist, neue Mitarbeiter zu finden. Wenn ich dann anhand der Daten aus dem Dashboard nachweisen kann, dass es insgesamt wenig Pflegepersonal und noch weniger Personal für konkrete Positionen gibt, kommt das bei den Managern besser an. Auf dieser Grundlage kann ich auf mehr Verständnis aus der Organisation rechnen.“

Daten bieten Einblick in verschiedene Generationen

In der Organisation arbeiten mehrere Generationen zusammen. Das wirkt sich auch auf die Arbeitsweise aus. Jan Groenendaal (HR Business Partner) erläutert: „Man kann feststellen, dass die neue Generation Erwartungen stellt, an die wir uns noch gewöhnen müssen. Sie lernen in der Ausbildung neue Methoden und Techniken einzusetzen. Wenn sie dann bei uns anfangen, wird ihnen bewusst, dass die alte Garde manches noch auf die althergebrachte Weise macht und neuen Dingen nicht unbedingt aufgeschlossen gegenüber steht. Das ist nicht immer einfach. Einerseits will man natürlich von der Erfahrung und den Fachkenntnissen profitieren, aber andererseits sind einige im wahrsten Sinne des Wortes noch bei Kerzenlicht aufgewachsen und haben nicht mitbekommen, dass die Elektrizität erfunden wurde. Es ist also extrem wichtig, dass die Generationen sich gegenseitig respektieren. Man will schließlich auch die Ideen und Erkenntnisse der neuen Generation fördern.“ Im Pflegebereich werden sowohl erfahrene Kräfte als auch Anfänger gebraucht. Das erfordert eine ausgeklügelte Personalbeschaffungsstrategie. Man muss genau wissen, wie man an die unterschiedlichen Zielgruppen herantritt. Der Berufserfahrungsfilter aus dem ZielgruppenDashboard liefert beispielsweise wichtige Einblicke. Carmen Janssen erzählt, dass die Stellenanzeigen an die jeweilige Zielgruppe angepasst werden: „Wir richten den Text auf die Kandidaten aus und stellen diese dabei in den Mittelpunkt. Junge Leute spricht man natürlich anders an als Personen, die den Job schon ewig machen. Wir versuchen unsere Texte darauf auszurichten.“ Mithilfe des ZielgruppenDashboards wird deutlich, welche Arbeitsbedingungen, Pullfaktoren und Interessen pro Zielgruppe greifen.

Intelligence Group als Sparringpartner

„Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Intelligence Group“, erzählt uns Nicky Huizinga. Carmen Janssen ergänzt: „In einem früheren Gespräch dieses Jahr haben wir darauf hingewiesen, dass wir spezifischere Informationen über Quereinsteiger/Quereinsteigerinnen brauchen. Es war sehr hilfreich, dass Sie spezielle Recherchen über diesen Aspekt durchgeführt haben.“ Die Daten haben bestätigt, dass Quereinsteiger/Quereinsteigerinnen eine interessante Zielgruppe für die Personalbeschaffung sind. Außerdem haben die Recherchen verdeutlicht, dass unter anderem im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und Pullfaktoren Unterschiede zwischen Quereinsteigern/Quereinsteigerinnen und der aktuellen Zielgruppe von Krankenpflege- und Altenpflegepersonal bestehen. „Wir berücksichtigen in unseren Stellenanzeigen auch die Unterschiede zwischen diesen Zielgruppen“, so Carmen Janssen.

Immer Spielraum für Verbesserungen

Sowohl Carmen Janssen und Nicky Huizinga als auch Jan Groenendaal bestätigen, dass die Zusammenarbeit mit Intelligence Group die Personalanwerbung und -auswahl bei ZorgSpectrum wesentlich verbessert hat. Intern sehen sie nach wie vor Möglichkeiten, um die Daten noch effektiver in die Praxis umzusetzen. „Es passiert im Eifer des Gefechts schon mal, dass vergessen wird, die Daten aus dem Dashboard für langfristige Ziele einzusetzen. Dann bringt ein Gespräch mit Intelligence Group uns wieder auf den richtigen Kurs, damit wir optimal davon profitieren können.“ Im Rahmen der praktischen Anwendung wurde auch ein Mitarbeiter eingestellt, der sich mit der Arbeitsmarktkommunikation befassen wird. Alle hoffen, dass die neue Fachkraft das ZielgruppenDashboard dafür einsetzen wird, die Zielgruppen von ZorgSpectrum noch effektiver anzusprechen.

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